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des Eifelvereins Ortsgruppe Kall
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Die Eifelschleife "Kaller Sagen" wurde neu gestaltet. Auf 7 Tafeln werden nunmehr 7 Sagen aus dem Kaller Gemeindegebiet erzählt und illustriert.
Die überwiegend einfach zu gehende Strecke ist gut für eine Halbtagswanderung geeignet; Wanderschuhe werden empfohlen.
Kurze Wegbeschreibung:
Die Strecke (empfohlene Gehrichtung gegen den Uhrzeigersinn) führt zunächst von den Startpunkten Bahnhof/ Rathaus aus in nördlicher Richtung (Bahnhofstrasse/Im Sträßchen) über die Bahnschienen der Strecke Kall - Hellenthal nach rechts (Gemünder Strasse) und nach ca. 200 m nach links bis hinauf auf den Fels. Dort auf dem schmalen Höhenweg geht es weiter an Tafel 1 vorbei bis zum Römischen Steinbruch. Hier wird die Landstraße zwischen Kall und Anstois überquert. Vorbei am Hundeplatz führt der Weg ins Fahrenbachtal (Tafel 2); von hier aus den Wegmarkierungen folgend mit einem kurzen steileren Anstieg bis auf die Kindshardt, mit 529, 8 m N.N. höchster Punkt der Eifelschleife (Tafel 3).
Dort oben steht auch eine neue, schöne Wellenbank zum Verschnaufen.
An der Stelle, wo Eifelsteig, Pingenwanderweg, Felsenweg und Kaller Sagenweg zusammentreffen (ältere Wellenbank), biegt man scharf links ab bis zur Tafel 4. Direkt dahinter geht es nach links in Richtung Kall. Am Naturdenkmal und Kraftort „Haus Baum“ treffen wir auf Tafel 5.
Abwärts gehend, führt der Wanderweg kurz vor einem Spielplatz zur Tafel 6. Es geht weiter, am Ostlandkreuz vorbei, über die Straße „Auf dem Knoppen“ abwärts bis zum Heiligenhäuschen (Auf dem Büchel). Von dort aus verläuft der Weg bergab bis zur katholischen Kirche St. Nikolaus. Der Weg biegt rechts ab (Tafel 7) die Treppen zum Neuen Markt hinunter und dann über die hölzerne Urftbrücke wieder zum Ausgangspunkt (Bahnhofstraße).
Der Wanderweg ist in beide Richtungen durchgehend ausgeschildert.
Die 7 Sagen in Kurzform
Sage 1: Raimund und Aspasia, Stolzenburg; Strecke: 0,77 km
Ritter Raimund und Ritterfräulein Aspasia lebten in inniger Liebe auf der Stolzenburg und erwarteten sehnsüchtig den Tag ihrer Hochzeit. Ritter Raimund aber wollte zu dieser Zeit im Heiligen Land für die Christenheit kämpfen und zog in die Kreuzzüge. Lange war er fort und Aspasia wurde immer trauriger. Eines Tages, als sie wieder im Wald Blumen pflückte, rief ihr Diener, dass ein fremder Pilger sie unbedingt sprechen wolle. Nach einigem Zögern ging Aspasia zu dem Fremden, er könnte ja etwas von Raimund wissen. Der zerlumpte Fremde erzählte, dass Raimund vom Unglück verfolgt worden sei und Ross und Reiter verloren habe; er lebe aber noch und zöge seitdem als Bettler durch das Land. Letztendlich erkannte Aspasia, dass es ihr geliebter Raimund war, der vor ihr stand. Sie fielen sich in die Arme und bald wurde Hochzeit gefeiert.
Sage 2: Tanzberg; Strecke: 2,45 km
Der Reichtum an Bleierz war vor Jahrhunderten unter dem Tanzberg bei Keldenich groß. Das machte die Bergleute übermütig und sie kannten keine Grenzen eines maßvollen Lebens mehr. Jede Nacht wurde getanzt, gezecht und gespielt. Das ärgerte die Berggeister sehr. Eines Tages, als besonders laut gefeiert wurde, stürzte plötzlich das Gewölbe ein und begrub alle unter sich. Nur eine Frau, die rechtzeitig nach Hause gegangen war, überlebte.
Tatsächlich hat es im Jahre 1547 ein Unglück auf dem Tanzberg gegeben, bei dem viele Bergleute ihr Leben gelassen haben. Ein Gedenkstein erinnert an die Toten dieses Unglücks.
Sage 3: Juffern; Strecke: 4,02 km
In früheren Jahren sollen sich auf der "Kindshardt" (529,8 m über N.N.) drei Juffern mit langen weißen Gewändern und Tüchern über dem Kopf aufgehalten haben. Diese Juffern erschreckten nachts, lautlos erscheinend und ebenso wieder verschwindend, ahnungslose Passanten. Die Einheimischen hielten die Juffern für verwünschte Geister, die noch erlöst werden konnten. Eines Tages hat sie ein Pater verbannt und sie erschienen nicht mehr.
Sage 4: Das Erdmännchen; Strecke: 4,43 km
In Kall und Umgebung herrschte vor Jahrhunderten große Not und Armut; viele Menschen waren schon gestorben. So auch der Vater einer Familie mit 3 Kindern. Notgedrungen schickte die Mutter den ältesten Sohn zum Betteln.
Eines Tages stand ein kleiner Wicht vor ihm und lud ihn ein, mit ihm in eine Felsspalte (Pinge, Erzgrube) zu klettern. Der Wicht bot dem Jungen an, das dort lagernde Erz abzubauen; der Junge dürfe aber niemandem etwas davon erzählen. Die Erzgrube erwies sich als unerschöpflich und bald war die Not der Familie vergessen. Die Leute im Dorf wurden aber nach und nach immer neugieriger. Eines Tages machten sie den Jungen betrunken und er verriet das Geheimnis. Als der Junge am nächsten Tag wieder in die Grube hinab steigen wollte, stand das erboste Erdmännchen vor ihm. Es war kein Erz mehr vorhanden und der Junge wurde nicht mehr gesehen.
Sage 5: Haus Baum; Strecke: 5,39 km
An einem Fuhrweg von Kall ins Oleftal stand ein Haus mit Einkehrmöglichkeit für Fuhrleute und Gespanne. Hier verkehrte auch der Jäger "Welsch", der durch besonders gotteslästerndes Gerede auffiel. Eines Tages, bei einem schweren Gewitter schoss er in den Himmel um Gott als Wettermacher vom Himmel zu holen. Er wurde vom Blitz getroffen und ward nie mehr gesehen.
Sage 6: Stiftung Kloster Steinfeld; Strecke: 6,13 km
Zu Zeiten Heinrichs des I. lebte im Kölner Land ein vornehmer, christlicher und ritterlicher Graf namens Sibido von Hochstaden. Mit der Zeit merkte jedoch der Teufel, dass sich Sibido im rauen Kriegsleben eifrig zeigte und weniger im Gebet. Verkleidet als junger Mann, bot ihm der Teufel seine Dienste an. Der teuflische Diener las Sibido jeden Wunsch von den Augen ab und verhalf ihm zu erfolgreichen Kriegszügen. Auch rettete er ihn einmal in höchster Not vor Feinden. Als Sibidos Frau schwerst erkrankt war und im Sterben lag, besorgte der Teufel von weit her die heilende Medizin. Die Gräfin aber war daraufhin misstrauisch geworden und ihr Gemahl vertraute ihr sein Geheimnis mit dem Diener an. Der Graf versprach, als Sühne eine Kirche zu bauen; dem Teufel aber sagte er, er wolle nur ein Jagdschloss errichten. Als der Schlussstein eingesetzt werden sollte, nahm der Graf ein Kreuz, das er bisher verborgen hatte und setzte es ein. Als der Teufel dies erkannte, warf er vor Wut einen großen Felsbrocken in Richtung des Gebäudes, verfehlte es aber. So wurde das Kloster Steinfeld bald vollendet.
Sage 7: Kartenspieler; Strecke: 7,00 km
In einer Wirtschaft unterhalb der Kirche spielten drei Männer aus Kall jeden Sonntag nach dem Hochamt Karten. Schon bald besuchten sie die Heilige Messe nicht mehr und gingen sofort zum Kartenspiel. Nicht selten kamen sie erst spät und betrunken nach Hause. Das missfiel dem Pfarrer sehr und er stellte die drei Kumpane zur Rede. Einer ging daraufhin wieder zur Kirche. Die zwei anderen Kumpane warteten am nächsten Sonntag vergeblich auf ihn. Da betrat ein Fremder die Gaststätte und bot sich als Mitspieler an. Das Spiel und das gotteslästerliche Gerede wurden immer heftiger und alsbald hatte der Fremde alles Geld seiner Mitspieler gewonnen. Diese wurden nervös und einem fiel eine Spielkarte unter den Tisch. Als er sie aufheben wollte, sah er, dass der Fremde einen Dreifuss hatte: es war der Satan höchstpersönlich. Fortan gelobten die zwei Kartenspieler, wieder in die Messe zu gehen und spielten keine Karten mehr.
Quellen:
Sophie Lange, Sagen und Mythen aus der Nordeifel; Hans-Peter Pracht, Sagen und Legenden aus der Eifel; Karl Guthausen, Sagen und Legenden aus Eifel und Ardennen Bd.1; Hubert Büth, Kall im Spiegel der Zeit; Walter Britz, Trilogie Abendgrauen;
An jedem Mittwoch Kurzwanderungen
Auch im Jahr 2025 finden
an jedem Mittwoch Kurzwanderungen statt:
14.00 Uhr, Rathausvorplatz,
Die Wanderfreunde des Eifelvereins treffen
sich jeden Mittwoch zu einer gemeinsamen
Nachmittagswanderung (ca. 1 – 2 Stunden).
F: Die Führung übernimmt ein Wanderführer
der OG Kall oder einer der Teilnehmer.
Adventswanderung am 07.12.2025
Treffpunkt: 14 Uhr, Rathausvorplatz in Kall.
Kurze Wanderung in Kall, ca. 5 km.
Anschließend gemütliches Beisammensein im Café Höhnerstall in Keldenich, 16 Uhr. Anmeldung erforderlich.
Gäste sind herzlich willkommen.
Wanderführer: Dr. Linne von Berg 02441/4379

Mit einem kleinen Gebiet ist Kall am Nationalpark Eifel beteiligt und hat einen eigenen Nationalpark-Infopunkt im Bahnhof. Es ist der Ausganspunkt für alle, die mit dem ÖPNV anreisen. Auch außerhalb des Nationalparks gibt es viele hochrangige Naturschutzgebiete (Moore, Standorte für Orchideen, Arnika...). Der Eifelverein Kall veranstaltet zahlreiche naturkundliche Führungen in Gebiete, die von Naturschutz-Standpunkt von Interesse sind.
Sonntag, 07.12.2025
Adventswanderung in Kall, ca. 5 km.
Treffpunkt: 14 Uhr, Rathausvorplatz in Kall. Anschließend gemütliches Beisammensein im Café Höhnerstall, 16 Uhr.
Anmeldung erforderlich.
Wanderführer und Kontakt: Dr. Linne von Berg Tel.: 02441/4379
Jeden Mittwoch finden bei trockenem Wetter
Kurzwanderungen im Raum Kall statt.
Treffpunkt 14:00 Uhr, Rathausvorplatz Kall
Kulturwanderungen
Jährlich findet am 27.12. eine Fahrt zu den Kirchen in Köln oder den Städten unserer Umgebung statt. Hier ein Silhouetten-Bild von Alt St. Heribert in Köln, derzeit Sitz der Griechisch Orthodoxen Kirche. In diesem Jahr geht es zu den romanischen Kirchen St. Ursula und St. Andreas in Köln.
Rückblick
Die Adventswanderung 2024 fand am Sonntag, den 01.12.2024 statt; sie endete gegen 16.00 Uhr. Anschließend fand der gesellige Teil der Wanderung bei Kaffee und Kuchen "Em Höhnerstall" statt. Alle Mitglieder der Ortsgruppe Kall sowie deren Angehörige waren eingeladen, den geselligen Teil der Wanderung ab ca. 16.00 Uhr mitzumachen.
Allen Mitgliedern danken wir für ihr Interesse und ihre Teilnahme an den angebotenen Wanderungen des nun ablaufenden Jahres 2024. Ein ganz besonderes „Dankeschön“ geht an die Wanderführerinnen und Wanderführer, die uns - wie jedes Jahr - wieder mit schönen Wanderungen erfreut haben.
Mit freundlichen Grüßen und herzlichem „Frisch auf“ für das nächste Wanderjahr verbleiben wir
Ihr EIFELVEREIN OG Kall - Der Vorstand

Eifelsteig, Quellenpfad, Pingenwanderpfad, Nationalpark
Der Eifelverein Kall hat eine Reihe von Wanderwegen eingerichtet, darunter den überregioal bekannten Pingenwanderpfad, auf dem die Montangeschichte der Region erläutert wird. Auf der Eifelschleife "Kaller Sagen" werden auf 7 Tafeln Sagen aus dem Kaller Gemeindegebiet erzählt. Der Eifelsteig führt durch die Kaller Ortsteile Golbach und Steinfeld; ebenso berühren Wanderwege des Nationalparks Eifel und der Quellenpfad Kaller Gebiet
Den Wandplan als PDF für das Jahr 2025 finden Sie hier: Herunterladen
1. Vorsitzender, Naturschutzwart, Medien- und Kulturwart: Dr. K.-H. Linne von Berg
2. Vorsitzender, Wander- und Wegewart, Schriftführer: Wolfgang Röhrig
Kassenwartin: Hedwig Wassong
Unten auf dieser Seite können Sie einen PDF File des Pingenwanderpfads herunterladen (Darstellung: Klaus Kley).
In den Bildergalerien finden Sie weitere Informationen.

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